Digitale Demenz
Je nachdem, wo man über Digitale Demenz etwas ließt, wird etwas andres darunter verstanden. So gibt es auf der einen Seite Leute, die darunter verstehen dass junge Menschen sich Dinge nicht mehr merken, sondern die Informationen im Computer oder Handy speichern, wodurch dass das Gehirn nicht mehr so stark trainiert wird und an Merkfähigkeit verliert.
Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die hierunter verstehen, das gespeicherte Informationen verloren gehen, wie zum Beispiel dass durch den Fortschritt neue Systeme und Softwarelösungen die alten Dateiformate nicht mehr verstehen und deswegen nicht mehr anzeigen bzw. darstellen können.
Mir ist hier ein ähnliches Thema sauer aufgestoßen, denn sehr sehr viele Links zu Webseiten, die ich mir aufgehoben habe sind nicht mehr zu gebrauchen, da die Webseite auf ein neues System umgestellt worden ist oder der Artikel gelöscht bzw. verändert wurde oder noch schlimmer, die Domain an jemand andere verkauft oder aufgegeben worden ist. Ich habe hierdurch einen super Artikel / Anleitung verloren, der beschreibt, wie man an besten einen Mailserver aufsetzt und auf was man hierbei zu achten hat. Das fehlen dieses super beschriebenen Artikels hat mich sehr viel Zeit bei der Installation und Konfiguration des neuen Servers gekostet und das nur weil, die Anleitung im Internet nicht mehr zur Verfügung stand.
Ich habe daraufhin einmal geprüft, wie viel von meinen Links noch auf die Seiten Verlinken, die ich mir ursprünglich merken wollte. Das Ergebnis war erschreckend, denn ca. 80% zeigen einfach ins Nirwana. Ja, ich weiß - für diesen Fall kann man https://archive.org nutzen, aber das hilft leider nicht immer, da hier nicht alles archiviert wird. Das nächste Problem ist, das man die Links zwar Thematisch über Ordner gruppieren und Schlagworte vergeben kann, aber nicht nach dem Inhalt durchsuchen kann.
Aus diesem Grund und der entstandenen Miesere, habe ich RecordWebInfo entwickelt, einer Webseite, mit der man Informationen von anderen Webseiten als Screenshots und / oder PDF-Dateien in einer Datenbank speichern kann. Die gespeicherten Artikel in der Datenbank kann man Kategorien zuordnen und wie über Google wiederfinden. Ich finde diese Möglichkeit einfach genial, den so kann man die gesuchten Informationen immer leicht wiederfinden, auch wenn es diese im Internet nicht mehr geben sollte.
Bei RecordWebInfo wurde auf Sicherheit viel wert gelegt. Es wurde möglichst übersichtlicher, einfacher, schlanker Code verwendet um Fehler zu minimieren. Die Anwendung ist ebenfalls Mandanten fähig, so das sie von mehreren Leuten gleichzeitig genutzt werden kann. Davon ausgehend, das viele andere Menschen dieses Produkt auch gerne nützen werden, habe ich mich entschieden RecordWebInfo als Open Source bereit zu stellen. Ich hoffe, das ich als Linuxnutzer hiermit etwas an die Community zurück geben und den Gedanken für freie Software etwas weiter tragen kann.